Der KI-Pionier Ilya Sutskever vertritt die Ansicht, dass das Ende der „Skalierungs-Ära“, auf der die aktuellen großen Sprachmodelle basieren, erreicht ist. Seiner Meinung nach ist Fortschritt nicht allein durch mehr Rechenzentren und mehr Chip-Leistung möglich; es braucht eine neue „Forschungs-Ära“ für effizientere, sicherere Systeme, die wie Menschen lernen können. Sutskever betont, dass mit dem Unternehmen, das er auf dieser Grundlage gegründet hat, eine Superintelligenz (AGI) innerhalb von 5-20 Jahren erreicht werden könnte, sie aber mit ethischen Werten und einem Ansatz, der alles Leben schätzt, aufgebaut werden muss.

Ilya Sutskever, ein Mitbegründer und ehemaliger Chief Scientist von OpenAI und auch einer der Schöpfer von AlexNet, das die Deep-Learning-Revolution auslöste, äußerte sich eindringlich über die Zukunft der KI. Sutskever erklärt, dass die „Skalierungs-Ära“ (mehr Daten, größere Modelle, mehr Chips), die in den letzten Jahren vorherrschte, allein keinen nachhaltigen Fortschritt mehr bringen wird. Seiner Ansicht nach leiden die aktuellen Systeme, denen die menschliche Fähigkeit fehlt, aus wenigen Beispielen zu verallgemeinern, unter einem grundlegenden ingenieurtechnischen Problem. Daher sollte der Motor der KI-Entwicklung nicht mehr nur die Vergrößerung der Hardware sein, sondern die Entdeckung neuer Algorithmen des „Lernen-lernens“ durch Forschung.

Sutskever erklärt, dass man bei Safe Superintelligence (SSI), dem Unternehmen, das er mit dieser Vision gegründet hat, an über 50 verschiedenen technischen Prinzipien arbeite und einen Weg einschlage, der sich vom traditionellen Ansatz großer Sprachmodelle unterscheide. Er ist überzeugt, dass mit dem richtigen Ansatz eine Superintelligenz in 5 bis 20 Jahren erreicht werden kann. Da dieser Übergang jedoch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen radikal verändern wird, müssen Sicherheit und Ethik an erster Stelle stehen. Sutskever unterstreicht, dass die Superintelligenz mit Werten ausgestattet sein muss, die nicht nur den Menschen, sondern alles Leben schätzen.

Zusammenfassend weist die Perspektive von Ilya Sutskever auf einen strategischen Wandel im KI-Bereich hin. Anstelle endloser Skalierung treten wir in eine Forschungsphase ein, die auf die Entdeckung effizienter, menschenähnlicher Lernprinzipien abzielt. Diese Phase wird auch Antworten auf existenzielle Fragen wie die Kontrolle der Superintelligenz und ihre Abstimmung mit der Menschheit suchen. Sutskever's Warnung ist klar: Die Grenzen der heutigen Modelle sollten uns nicht dazu verleiten, die Risiken der Zukunft zu ignorieren; ein vorbereitetes und verantwortungsvolles Vorgehen ist zwingend erforderlich.